01.06.2019

Rhetorik-Nachhilfe für Friedrich Merz

Über wir Wirkungslosigkeit von reziproken doppelten Verneinungen in der wilden Welt der sozialen Medien

#Rhetorik #Wirkung Achtung! Fasten your seatbelt! Die #CDU bläst – als Rezo-Reaktion – zur Social-Media-Attacke! Und wählt als Protagonisten den wildesten aller verfügbaren Berufsjugendlichen: Friedrich #Merz! Mit einem, hey, echt geilen Spruch knöpft sich Merz die Friday-Jugendlichen vor.

NotaBene1: Liebe CDU: Habt Ihr immer noch nicht verstanden, dass man die Kämpfe nicht GEGEN die Generation führen sollte, die einen nicht mehr wählt. Sondern FÜR diese Generation. Und bestenfalls sogar MIT dieser Generation?

Und dann diese Rhetorik! Man muss es sich auf den Lippen zergehen lassen! Nochmal zum Mitlesen: „Stattdessen müssen wir technologieoffen und ohne Panik möglichst viel CO2 zu den geringsten Belastungen für Bürger und Unternehmen einsparen.“

Man stellt sich förmlich Friedrich Merz vor, wie er dereinst – langhaarig, im Parka – auf dem Marktplatz von Brilon lässig am Mofa lehnt und solche Sprüche mit quasi reziproken doppelten Verneinungen klopft. Ganz schön wild, oder?

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll… was soll das sein? Wie viele falsche Bilder entstehen hier im Kopf der Leser? Bilder von Panik und möglichst viel CO2. Und wenn dann im Kommentar die Junge Union auch noch von der „Lebenswirklichkeit der Jugendlichen“ spricht – dann schaut man besorgt auf die nächsten Wahlen. Das ist Social-Media-Engagement – aber mit Vollgas auf dem breitesten aller Highways an der Zielgruppe vorbei.

NotaBene 2: Das mit der Rhetorik konnte die alten Römer schon besser! #VeniVidiVici #CeterumCenseoCarthaginemEsseDelendam Das versteht man. Das bleibt. Das überlebt. Damit hätten die ollen Antiken selbst in den sozialen Medien Erfolg!

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